Mit dem Slogan „Europa wiederentdecken“ bewirbt sich Maastricht zusammen mit der Euregio als Kulturhauptstadt Europa 2018. Nach der Übergabe an Bürgermeister Onno Hoes wird das 124 Seiten umfassende Dossier am kommenden Dienstag bei der niederländischen Regierung eingereicht. Für Ende November wird dann eine erste Vorauswahl der Jury erwartet.
Auch wenn das Konzept in dieser frühen Phase noch sehr theoretisch klingt, für Maastricht und die Euregio ist diese Bewerbung eine Riesenchance: Das Motto „Europa wiederentdecken“ ist in vier Themenblöcke aufgeteilt - „Sprechen in vielen Sprachen“ (Speaking in Tongues), „Erinnerung an das, was sein wird“ (Remembering the Future), „Europa leben“ (Living Europe) und „Europa spiegeln“ (Mirroring Europe).
Vor allem die „Génération Maastricht“, also die Youngsters, die nach dem Vertrag von Maastricht im Jahr 1992 geboren wurden, ist als Inspirationsquelle angesprochen, sich in die aktuelle Entwicklung miteinzubringen. Bei der Bewerbung als Kulturhauptstadt steht die Euregio als Metapher für ganz Europa, das Dreiländereck ist das Versuchslabor für das große Europa - denn hier funktioniert schon vieles im Kleinen, an dem sich auf politischer Ebene noch die Zähne ausgebissen werden.
Für den weiteren Verlauf des Bewerbungsverfahrens sind bereits konkrete Aktionen in Planung, zum Beispiel wird eine Oper als Ko-Produktion der Ensembles in Aachen, Lüttich und Maastricht stattfinden. Weitere Projekte werden auf der Website via2018.eu vorgestellt.
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