Das Programm
Los geht es am Samstag, 6. Mai, ab 11 Uhr auf dem Münsterplatz mit einem „fairen Frühstück für alle“. Dort können Köstlichkeiten aus aller Welt probiert werden.
Eine Woche später - am Samstag, 13. Mai, ab 11 Uhr - lädt der Weltladen in der Jakobstraße zum „Tag der Offenen Tür“ ein. Bei fairem Buffet, einem Gewinnspiel und Live-Musik werden Besucher über Hintergründe und Vision von Fairtrade informiert.
Die Krönung ist am Samstag, 27. Mai, ab 10 Uhr, wenn sich die Altstadt von ihrer „fairsten“ Seite zeigt. In vielen Geschäften und an der mobilen Espressobar vor dem Rathaus spielen Shopping und Genuss eine große Rolle.
Was ist Fairtrade?
Fairtrade bedeutet, bei Produkten, die nach Deutschland importiert werden (zum Beispiel Kakao und Kaffee) auf menschenwürdige Produktionsbedingungen zu achten. Aachen ist seit 2011 Fairtrade-Stadt - eine Verlängerung steht im September im Rahmen einer Textilmesse an.
Wichtig ist bei Fairtrade das Thema Nachhaltigkeit - anders sieht es in der Gastronomie aus: „Für viele Gastronomen steht weiterhin der Preis im Vordergrund“. Dieter Becker, Vertreter der DEHOGA und Inhaber des „Goldenen Schwan“, ist enttäuscht von dem mangelnden Qualitätsbewusstsein vieler Kollegen.
Ungewisse Zukunft
Maria Poquett von der VIA Integration Aachen findet: „Es wird den Menschen zu schwer gemacht, Fairtrade-Produkte als solche zu erkennen.“ Kunden müssten viel Zeit mitbringen, um die Produkte zu finden.
MOSS-Geschäftsführerin Silvia Moss sieht gerade die Kommunen in der Pflicht: „Die Kosten für das Fairtrade-Siegel sind zu hoch. Die ohnehin teurer eingekauften Produkte und die Kosten für das Siegel sorgen dafür, dass nicht mehr kostendeckend angeboten werden kann.“
Außerdem ist das Bewusstsein für fair gehandelte Produkte noch nicht bei der breiten Masse angekommen. Die Zukunft des Fairtrade-Handels bleibt ungewiss – die Aktionstage im Mai sollen da Abhilfe schaffen.
Bündnis "FAIRhandel(n) in Aachen"
Weltladen Aachen
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