Letzte Genehmigungsschwierigkeiten konnten gelöst werden.
Bisher 22.000 Menschen angemeldet
Über die 22.000 bisher angemeldeten Teilnehmer hinausgehend erwartet Jochen Stay, Geschäftsführer der Anti-Atom-Organisation „ausgestrahlt“, aus seiner langjährigen Erfahrung mit vergleichbaren Aktionen, dass sich Sonntag weitaus mehr Menschen an den Straßen in der Euregio einfinden werden.
Wenn man 70.000 Menschen dazu bringt, am Sonntag gegen Tihange und Doel auf die Straße zu gehen, kann davon ausgegangen werden, dass die Kette tatsächlich mehr oder weniger geschlossen wird, so Walter Schumacher und Jörg Schellenberg vom Aachener Organisationsteam der „Kettenreaktion“.
Letzte Probleme ausgeräumt
Bis zuletzt hatte es Schwierigkeiten mit bestimmten Punkten der Genehmigung des Protests gegeben. So war unklar, wo Teilnehmer auf der Strecke zwischen Vaals und Cadier en Keer parken sollen.
Hierfür hat die niederländische Polizei – ein Novum – diese Woche noch zugesichert, den Grünstreifen, der an dem kompletten Teilstück entlang geht, zur Verfügung zu stellen. Die deutschen und belgischen Behörden hatten die Veranstaltung bereits genehmigt und zum Teil polizeiliche Hilfe zugesagt.
Jetzt schon ein Erfolg
„Selbst wenn nur die 22.000 Angemeldeten teilnehmen“, so Schumacher, „würde es sich schon um die größte Anti-AKW-Demo aller Zeiten in der Euregio handeln“. Schon jetzt habe die „Kettenreaktion“ nicht nur die Stadtbilder, sondern auch das Bewusstsein der Menschen in der Region für die Gefahren im Zusammenhang mit den „Schrottmeilern“ verändert.
Als Folge könnten politischer Druck und ein enormer Imageschaden auf die belgischen Betreiber der AKWs zukommen.
Organisation
Der Kettenschluss soll um 15 starten und eine viertel Stunde andauern. Teilnehmer sollen sich jedoch schon bitte um 14 Uhr an den ihnen zugeteilten Abschnitten einfinden.
Es wird gebeten, wenn möglich, nicht mit dem PKW anzureisen, da durch bestimmte sicherheitsrelevante Maßnahmen ohnehin mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen ist.
Weitere Interessierte werden außerdem gebeten, sich bitte online anzumelden, damit eine Strecken-Zuteilung gemäß Wohnort erfolgen kann.
Dies soll gewährleisten, dass die Kette geschlossen wird und nicht zu viele Menschen am gleichen Orten stehen.
Außerdem wird Radio Limburg L1 während der Aktion in den drei Sprachen der Euregio live über die „Kettenreaktion“ berichten.
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