Eigentlich sollte die schnuckelige, dreirädrige Ape, was übersetzt so viel wie „Biene“ bedeutet, bereits im November fertig sein und als mobiler Treffpunkt durch den Stadtteil touren.
Dass jetzt doch erst Frühling werden musste, ist nicht weiter schlimm: Bekanntlich trifft man ja im Frühjahr viel mehr Leute auf der Straße. Und genau das ist der Sinn der Idee von Monika Mahn-Kirwan, Gemeindereferentin von „Christus unser Bruder“: „Eigentlich wollte ich mit einem Fahrrad durch das Viertel fahren, die Ape ist natürlich bequemer.“
Ehrenamtlicher Aufbau, künstlerischer Schliff
Im Rahmen des Förder-Projektes „Soziale Stadt Aachen“ konnten 80 Prozent der Kosten aus Mitteln des Verfügungsfonds finanziert werden. Jedoch nur die Materialkosten, der komplette Um- beziehungsweise Aufbau wurde ehrenamtlich von fleißigen Helfern umgesetzt.
Inklusive abenteuerlicher Abholung der Ape aus einem Wald in der Rhön. Der Aachener Künstler Señor Schnu hat mit Symbolen des Nordviertels innerhalb von 14 Stunden für den letzten optischen Schliff gesorgt.
Das Bienchen als Bürgermobil
Auffallen wird das Aachen-Nord-Mobil nun auf jeden Fall, wenn es an verschiedenen Plätzen Halt macht und die Gemeinschaftsbildung im Viertel vorantreibt. Oder bei privaten Festen, denn die Ape ist ein ja ein „Bürgermobil“ und kann auch ausgeliehen werden.
Zur Zeit ist sie jedoch noch heimatlos, mit fast zwei Metern ist sie doch ein bisschen hoch geraten. Da muss erst die passende Heimat gefunden werden. Obwohl die ja eigentlich schon gefunden ist: das gesamte Nordviertel ist der Stock der Gemeinschaftsbiene.\ cr
Aachen-Nord auf der städtischen Website
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