Herr Pilgram, wie sind Sie auf die Idee mit den Schaufenstern gekommen?
Die Überlegung gibt es schon länger und war eigentlich ganz einfach: Was kann man machen, damit die Aachener Museen, die nicht im Stadtkern liegen, mehr Aufmerksamkeit bekommen?
Eine Idee ist, eine Art Vitrine aufzustellen, wo man dann sehr deutlich und sehr anschaulich zeigen kann, was die Stadt kulturell und speziell die Museen zu bieten haben.
Aufmerksamkeit für das kulturelle Angebot ist natürlich super, aber warum ist eine solche Werbemaßnahme nötig?
Es gibt schon lange eine Diskussion darüber, dass die periphere Lage ein Grund für relativ geringe Besucherzahlen im Suermondt-Ludwig-Museum und im Ludwig Forum ist.
Bisher schafft es die Stadt vor allem bei den Touristen noch nicht, genügend Aufmerksamkeit für die beiden Häuser zu erzeugen. Dafür reichen die Flyer und die Plakate offensichtlich nicht aus.
Sie haben nun das Centre Charlemagne als möglichen Standort für die Schaufenster vorgeschlagen, warum?
Das Centre hat sich seit der Eröffnung zu einem Hotspot für den Tourismus und gerade den Kulturtourismus entwickelt. Genau dort könnte man die Leute auch abholen und darauf aufmerksam machen, dass es noch zwei große Häuser in der Umgebung gibt, wo sich ein Besuch lohnt.
Und haben Sie schon konkrete Vorstellungen, wie ein solches Schaufenster aussehen könnte?
Wir stellen uns das Schaufenster als große Vitrine vor. Dort könnten ein oder zwei Originalkunstwerke aus den Häuser platziert werden.
Aus Platzgründen könnte dort aber auch nur ein kleiner Infoterminal entstehen. Hinzu sollten konkrete Hinweise auf Öffnungszeiten kommen, und auch die schnellste und attraktivste Anfahrt zum Museum sollte vorgeschlagen werden.
Mit Schaufenstern sind also Vitrinen gemeint, in denen die Museen beworben werden sollen. Was genau erhoffen Sie und die Grünen sich von dieser Art von Werbung?
Wir erhoffen uns besonders eine gesteigerte Aufmerksamkeit für die anderen Museen bei den Touristen, aber auch bei den Aachenern, die das Centre besuchen.
Außerdem hoffen wir, dass eine Neugier geweckt wird, sodass das Ludwig Forum und auch das Suermondt-Ludwig-Museum in Zukunft dann auch ganz konkret besucht werden – entweder ganz spontan oder auch beim nächsten Anlass. \ ih
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