Spektakulär waren die zwei Lämmer am Grillspieß, jeweils 20 kg schwer brauchten sie mehr als vier Stunden über glühender Kohle - verzehrt wurde das Grillfleisch dann aber in Sekundenschnelle. Der besondere Augenmerk der bosnischen Männer rund um den Grill galt den Lammhoden, „reines Viagra“, wie man uns augenzwinkernd versicherte.
Weiter ging es nach Asien: Der vietnamesische Stand wies nicht nur auf die grauenvollen Spätfolgen des Einsatzes von Dioxin während des Krieges hin, sondern bot mit freundlichem Lächeln auch Spezialitäten wie Sesambällchen, Frühlingsröllchen und gebratene Nudeln mit Huhn.
An türkischen Leckereien wurde neben verschiedenen Grillgerichten wie Adana Kebab und gegrilltem Hühnchen auch vegetarisches Cigköfte geboten - scharf gewürzte Weizengrütze.
Die deutsch-israelische Gesellschaft hatte „Maccabee“ mitgebracht, ein israelisches Bier und warb auch für die Fotoausstellung von Robert Capa „Israel“ im IZM, die am 5.7. eröffnet wird.
Aus Äthiopien kamen Signi (Rindfleisch mit scharfer Sauce), Alicha (Kartoffeln, Weißkohl, Karotten, Paprika und grüne Bohnen) und Hamli (würziger Grünkohl) und die Großfamilie aus dem Kongo servierte gegrillten Fisch und Rindfleischspieße mit Kochbanane.
Im serbischen Zelt wurde die traditionelle Bohnensuppe serviert, außerdem wurden verschiedene Schnäpse angeboten - getanzt wurde hier aber auch ganz ohne Schnaps in traditionellen Kostümen.
Die vedische Küche brachten die Hare-Krishna-Jünger in den Kennedypark: vegetarische Pakoras und Mango-Lassi. Ansonsten konnte auch der anhaltende Regen die Besucher und Teilnehmer nicht vom Feiern abhalten: es wurde getanzt, gesungen, gegrillt und gegessen - friedlich vereint! //bep
23.6. Multikultifest im Kennedypark
WEITEREMPFEHLEN