Trends und Workshops
„Selber machen!“ war das ausdrückliche Motto der eat&STYLE 2015 in Köln, die als größtes Food-Festival ihr 10jähriges Jubiläum feierte. Neben brandneuen Trends in Technik und Zubereitung sowie der Präsentation von hochwertigen Produkten zum Beispiel beim Marktplatz der Genüsse, der Men’s World oder bei den Manufakturen, wurden über 100 teilweise kostenlose Workshops zum Mitmachen, Lernen und Austauschen geboten.
Backen mit der Konditorenweltmeisterin
In der Miele „Backstube“ konnte man zum Beispiel mit der Konditorenweltmeisterin Andrea Schirmaier-Huber Mini-Woopies mit Mangofüllung kreieren. Dass die Workshopteilnehmer lediglich die schon abgewogenen und in Plastikschälchen verpackten Zutaten zusammen mischen mussten… es sollte halt schnell gehen, schließlich gab es noch jede Menge anderer Angebote zu entdecken.
Mitmachen erwünscht
Auch bei den Miele „Küchentricks“ war Mitmachen erwünscht: Hier konnten sich die interessierten Besucher unter Anleitung von TV-Koch Ludwig „Lucki“ Maurer beispielsweise an Salsa, Chimichichurri und Mojomesanschaum versuchen. Einige Teilnehmer schienen mit der Art der Zubereitung oder aber der Anleitung dieser außergewöhnlichen Speisen überfordert und schauten sich immer wieder hilfesuchend zu den umstehenden „Mitköchen“ um, das wirkte eher wie das Abgucken bei einer Klassenarbeit, nicht wie ein entspannter Koch-Workshop.
Kreative Cocktails
Ein weiteres Beispiel für den Mitmach-Charakter der Veranstaltung war die Cocktail-Area, mit der ein Raum zum Neuentdecken, Lernen und Selbermachen geschaffen wurde. Dort zeigten die Profis des „Ona Mor“ aus Köln kleine Tricks und Kniffe auf dem Weg zum perfekten Cocktail. Mit ihren eigenen extravaganten Kreationen machten sie aber auch deutlich, dass Cocktails eine echte Kunst und der Kreativität kaum Grenzen gesetzt sind.
Fazit: Für Messen braucht man Kondition
Die Vielzahl der Workshops, Live-Shows und Präsentationen hat mir sehr gut gefallen, erforderte aber auch einen straffen Zeitplan, wenn man sich einen umfassenden Überblick verschaffen wollte. Es ist also in jedem Fall zu empfehlen sich vorab zu infomieren und sich bei Interesse bei den Workshops anzumelden.
Angesichts von mehreren Tausend Besuchern konnte es auch immer wieder zu Staus und Gedränge kommen, schließlich möchte jede/r ganz vorne stehen - von einer gemütlichen oder gar langweiligen Veranstaltung kann also nicht die Rede sein. Für Messe-Besuche braucht man Kondition und Zeit, schließlich gibt es viel zu entdecken, da kommt ein Päuschen in der StreetFood-Corner gerade recht.
Bei ausreichender Kondition konnte ich die eat&STYLE ausführlich erkunden und habe den ein oder anderen Appetithappen sowie viele neue Food-Trends mit in die eigene Küche genommen und konnte dort mit dem Selbermachen gleich weitermachen.
Text: Hannah Georg
Foto: Hannah Georg
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