Öcher Tradition
Seit 2008 findet im Aachener Rathaus jedes Jahr der offizielle Saison-Anschnitt der Aachener Weihnachtsleberwurst durch Vertreter der Aachener Aixtra-Fleischer und dem Oberbürgermeister der Stadt Aachen statt. So auch in diesen Jahr.
Großzügige Spende
Je 20 Kilogramm der Aachener Weihnachtsleberwurst und ebenso viel Öcher Puttes aus den aktuell noch zehn Fleischerinnungsbetrieben der Stadt wurden gleichzeitig als Spende für soziale Einrichtungen zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr erhielten die Franziska-Schervier-Stube sowie das Café KonTAKT des Alexianer-Wohnverbundes diese traditionsreiche Aachener Köstlichkeit.
Wurst mit eigenem Lied
Als Gäste konnte OB Marcel Philipp an diesem Nachmittag neben Vertretern des Öcher-Platt-Vereins auch zahlreiche Senioren der Fleischerinnung und Träger von Goldenen Meisterbriefen im Rasthaus begrüßen. Der Liedermacher Udo Schroll trug ein eigens zu diesem Anlass auf die Aachener Weihnachtsleberwurst komponiertes Lied mit dem Tiel „Öcher Chressmesleäverwooesch“ vor.
Die besondere Würze
Leberwurst gibt’s zu jeder Jahreszeit – Weihnachtsleberwurst jedoch nur zur Weihnachtssaison. Und die echte „Öcher Chressmesleäverwooesch“, wie der eingefleischte Aachener sagt, darf sogar nur von Fleischern aus dem Aachener Stadtgebiet nach strengen Qualitätsvorgaben hergestellt werden. So hat es die Europäische Kommission entschieden und im Februar 2016 der Aachener Weihnachtsleberwurst das Gütesiegel eines geografisch geschützten Produktes verliehen.
Nicht nur ein Schuss Sahne, sondern auch die Zugabe von weihnachtlichen Gewürzmischungen wie zum Beispiel Koriander, Kardamom und Anis sowie die Veredelung mit verschiedenen Nüssen, Preiselbeeren und sogar Honig machen seit mehr als 120 Jahren den besonderen Geschmack der Aachener Köstlichkeit aus. Manchmal wird sie sogar mit Aachener Printen veredelt. Die genaue Zusammensetzung bleibt jedoch das Geheimnis der einzelnen Fleischer. Das Gütesiegel der Europäischen Kommission soll die Weihnachtsleberwurst nun vor minderwertigen Kopien und als regionales Erzeugnis schützen.
Quelle: Pressemeldung Stadt Aachen, 30.10.2018
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