Das „schrit_tmacher Festival“ ist seit Jahren ein fester Bestandteil der regionalen Kulturszene. Für das Programm in Aachen und Heerlen kommen Kompanien aus der ganzen Welt in die Grenzregion. Das Projekt „Generation2“ bietet nun zum vierten Mal in Folge auch dem Nachwuchs des zeitgenössischen Tanz eine Bühne.
Yvonne Eibig, Projektleiterin für „Generation2“ in Aachen, ist schon von Anfang an bei der Planung mit dabei. Und seit dem Start von „Generation2“ wird das Programm immer vielfältiger: „Es gibt eine wachsende Nische von zeitgenössischem Tanz, in der sich auch der Jugendbereich schon kritisch mit aktuellen Themen auseinandersetzt“, sagt Eibig. Nachwuchsfestivals dieser Art und Größenordnung gäbe es zurzeit noch nicht sehr oft in Deutschland. Finanziell wird „Generation2“ in Aachen sowohl vom Land NRW über die regionale Kulturpolitik als auch von der Stadt Aachen unterstützt.
Das Besondere an „Generation2“ ist, dass sich erst einmal jeder für einen der begehrten Plätze auf der Bühne bewerben kann: „Egal ob Grundschul-AGs, freie Jugendensembles oder Darstellen- und Gestalten-Kurse aus weiterführenden Schulen, wir sind ganz offen für jede Art von Gruppe“, erklärt Eibig.
Erst bei der engeren Auswahl spielen dann sowohl künstlerische Ästhetik aber auch die professionelle Begleitung und der pädagogische Aspekt eine Rolle. Die Organisatoren wollen jedoch keinen Wettbewerb zwischen den Teilnehmern fördern, sondern viel eher „Leute zusammenbringen, die sonst vielleicht nicht zusammenkommen.“
Deswegen setzten sie – genau wie bei den Profis – auf eine grenzübergreifende Zusammenarbeit und Vielfalt bei der Auswahl: „Die jüngsten Teilnehmer sind acht Jahre alt, aber auch junge Erwachsene am Beginn ihrer Profilaufbahn werden auf der Bühne stehen.“
Zugucken und Mitmachen
Entsprechend abwechslungsreich sind auch die Formate, die es dann ab Ende März im Ludwig Forum zu sehen gibt.
Mit dabei sind zum Beispiel ganze Ensemblestücke wie die extra für das „Generation2“-Festival entwickelte Produktion „Echo“. Bei den beiden Veranstaltungen unter dem Titel „Short Cut“ hingegen können mehrere regionale, aber auch überregionale junge Tanzgruppen ihre Projekte in kurzweiligen Sequenzen präsentieren. „Generation2“ will aber natürlich nicht nur talentierten Nachwuchs vorstellen, sondern auch zum Mitmachen und vor allem zum Tanzen animieren.
Zum Rahmenprogramm gehören deswegen außerdem Workshops, ein Live-Tanz-Computerspiel und eine Open Stage, bei der alle – ganz unabhängig von Qualität und Stilrichtung – die Chance haben, ihren persönlichen Bühnen-Moment zu erleben. Karten für die offenen Veranstaltungen gibt es ab dem 21. Februar im Ludwig Forum. \ih
Homepage des "schrit_tmacher Festival - just dance!"
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