Ganz kniffelig wird es bei den Songs, die die große Nina Simone im Repertoire hatte. Wie schon Duke Ellington und Miles Davis lehnte Simone das Wort Jazz für ihre Musik ab, weil es für die meisten Weißen „schwarz und Dreck“ bedeutete. Sie spielte schwarze klassische Musik. Punkt! Die in Malawi und London aufgewachsene Sängerin Malia hat sich von Album zu Album dieser Musik angenähert. Mit einem klassischen Jazztrio im Rücken interpretiert sie sehr eigen, anders und vor allen Dingen vollkommen entschleunigt die berühmten Interpretationen und Songs der Nina Simone: My Baby Just Cares For Me, Four Women, Baltimore (von Randy Newman), I Love You, Porgy (George Gershwin), If You Go Away (Jacques Brel) oder I Put A Spell On You (Screamin Jay Hawkins). Ein gelungenes Coveralbum. /// rm
(Universal)
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