Herr Beitin, an welcher Stelle in Ihrem ersten Jahr haben Aachen und seine Bewohner Sie besonders positiv überrascht?
„Das war zur Eröffnung unserer Mies van der Rohe-Ausstellung: Wir hatten mit viel Publikum gerechnet, aber dass dann rund 1.400 Besucher zur Vernissage gekommen sind, hat mich wirklich umgehauen. Es war eine unglaublich positive Stimmung, die bis heute angehalten hat.“
Und womit werden Sie in Ihrem zweiten Jahr Aachen und seine Bewohner überraschen?
„2017 wird im Ludwig Forum ein vielfältiges Jahr mit zahlreichen hochkarätigen Ausstellungen, wie etwa der Schau zum Kunstpreis mit Franz Erhard Walther, der dieses Jahr auch auf der Biennale von Venedig ausgestellt wird. Höhepunkt ist aber sicherlich unsere Kuba-Ausstellung.
Sie zeigt diesen einzigartigen Schatz kubanischer Werke, die Peter und Irene Ludwig seit den 1990er-Jahren angekauft haben. Ergänzt werden die Werke durch zeitgenössische Positionen, die zusammengenommen einen guten Einblick in die künstlerische Entwicklung in Kuba bieten. Gerade vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklung dort kommt die Ausstellung gerade richtig.“
Während Ihrer ersten Monate im Ludwig Forum hatten Sie noch nicht die Zeit gefunden, in der Stadt einen Lieblingsort zu entdecken. Haben Sie in der Hinsicht mittlerweile nachbessern können?
„Na ja, die freie Zeit ist nach wie vor äußerst knapp. Aber wenn es passt, gehe ich gerne im Stadtpark spazieren, setze mich hin und wieder sonntags ins Café oder treffe mich mit Freunden zum Essen. Einen richtigen Lieblingsplatz muss ich aber noch finden!“ \ cl
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