Alle, die noch da sind, zumindest. Denn gefeiert wird im Herbst des Jahres 1989 in Ost-Berlin, kurz bevor der Eiserne Vorhang völlig zusammenbrechen wird und auch der Enkel des Jubilars und überzeugten Stalinisten ist schon auf dem Weg gen Westen. Anders als bei „Das Fest“ oder „Familienfest“ geht es während des biederen Gratulantenauflaufs nicht um alte Wunden und Geheimnisse.
Verhandelt wird zwischen den Zeilen vielmehr gleich die gesamte Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Ostdeutschlands. Regisseur Matti Geschonneck („Boxhagener Platz“) hat den komplexen Roman von Eugen Ruge massiv zusammengestutzt und aus dessen Essenz einen wunderbar tragikomischen, erhellenden Abgesang auf „die sogenannte DDR“ herausdestilliert. \ Peter Hoch
D 2017 // R: Matti Geschonneck
Start: 1.6. | 100 Minuten | FSK 0
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