Seine erste Veröffentlichung seit mehr als 13 Jahren brilliert durch die gekonnte Verknüpfung der afro-brasilianischen Psyche mit westlichem BlingBling Pop.
Diese etwas seltsame Koexistenz funktioniert und Lindsay gibt hier in seiner Muttersprache Portugiesisch den entspannten „Crooner“.
Je öfter man „Cuidado Madame“ hört, umso deutlicher wird aber auch das Raffinement, mit dem Lindsay hier über die zunächst vollkommen entrümpelten Songs Layer für Layer an gegenläufigen Rhythmen und Synkopen aufschichtet.
Inspiriert durch die tranceähnlichen spirituellen Rhythmen der in Brasilien entstandenen Candomblé Kultur. Zum Gesamtkunstwerk wird „Cuidado Madame“ allerdings erst durch Beiträge diverser Mitmusiker wie Melvin Gibbs oder dem Produzenten Thiago Nassif aus Sao Paulo.
Erst dann gelingt es Lindsay, seine Schizophrenie aus 12-saitiger Sägezahn-Gitarre und warmem Laid-Back in eine tanzbare Komfortzone der Kulturen zu verwandeln. \ z’kay
Bewertung der redaktion
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