Alleine schon das Leitmotiv dieses Albums, welches im titelgebenden Opener eingeführt wird, eine wehmütige Keyboardmelodie, die Resignation, Schönheit und Wehmut in eins fasst, ideal für alle nie realisierten Jodorowsky-Filmprojekte.
In zahlreichen Abwandlungen begleitet dieses Thema den Hörer durch dieses Album, welches über weite Strecken klingt, als hätten sich The Flaming Lips in einer Bergkristallhöhle zur Opiumsession begeben.
Wehende Krautrocksynthies und sanftes Geplucker, Wayne Coynes unverwechselbare Stimme, alles weht von ferne heran und Songtitel wie Kurzgeschichten, inklusive Pointe: „One Night While Hunting For Faeries And Witches And Wizards To Kill“.
Wesentlich eingängiger als der Vorläufer „The Terror“ und fast schon poppig wie einst „Yoshimi“ ist „Oczy Mlody“ ein wundervoll versponnenes Traumwerk, ideal für Neueinsteiger in die wunderbare Welt der The Flaming Lips. /
Karl Koch
(Bella Union / [PIAS] Cooperative)
Bewertung der redaktion
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