Avi Primor, von 1993 bis 1999 israelischer Botschafter in Deutschland, liest in der Mayerschen Buchhandlung aus seinem neuen Roman „Süß und ehrenvoll“.
Das Buch: Avi Primor erzählt in seinem Roman eine Geschichte der Juden im Ersten Weltkrieg aus der Sicht zweier jüdischer Soldaten, der eine ein Deutscher, der andere ein Franzose. Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass Juden gegen Juden kämpfen. Dieser Krieg wurde von den deutschen Juden als eine große Chance verstanden, ihren nichtjüdischen Mitbürgern den Beweis für ihre Volks- und Vaterlandsliebe zu liefern und für ihr Land auch ihr Leben zu lassen.
Vor dem Hintergrund des Krieges – also der „Grande Histoire“ – erzählt der Autor parallel auch die „Petite Histoire“ des durchschnittlichen Soldaten und Bürgers. „Nach viereinhalb Jahren ägyptischer Finsternis sehen wir endlich den Silberstreif am Horizont“, lautet der fatale letzte Satz im Roman. Eine sehr ergreifende, große Geschichte.
Autorenvita: Avi Primor, geboren 1935, war von 1993 bis 1999 israelischer Botschafter in Deutschland. Er ist Sohn eines niederländischen Emigranten; seine Mutter ging 1932 von Frankfurt nach Tel Aviv, ihre gesamte Familie wurde während des Holocausts ermordet.
Avi Primor leitet heute einen trilateralen Studiengang für israelische, palästinensische und jordanische Studenten an dem von ihm gegründeten Zentrum für europäische Studien am Interdisciplinary Center Herzliya in Israel. „Süß und ehrenvoll“ ist sein erster Roman.
Der Eintritt kostet 12 Euro, Eintrittskarten sind in der Mayerschen Buchhandlung erhältlich oder können unter 0241 – 47 770 reserviert werden. \
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