Aachener Stadtgeschichte auf arabisch. Was zunächst paradox klingt, entpuppt sich bei näherem Blick als gelungene Integrationsmaßnahme.
Wie können Flüchtlinge, die im Zuge von Krieg und Vertreibung in eine ihnen fremde Kultur eintauchen, den Einstieg in unser Zusammenleben besser schaffen? Diese Fragen haben sich die Initiatoren des Centre Charlemagne und der Stadt Aachen.
Das Projekt
Herausgekommen ist ein Tandem-Projekt, bei dem junge Flüchtlinge, die von einem Team um Pia vom Dorp, Leiterin der Kunst- und Kulturvermittlerin der Aachener Museen, zuvor zu Museums-Guides geschult wurden.
Die Guides in interkultureller Mission führen nun, begleitet von einer deutschsprachigen Übersetzung, durch die Dauerausstellung „Geschichte Aachens – Stadt Karls des Großen“.
Finanzierung gesichert
Die Führungen haben seit November 2016 bereits 15 Mal stattgefunden. Dass die Finanzierung des Projekts jetzt auch für das kommende Halbjahr gesichert ist, verdanken das Centre Charlemagne und die Stadt Aachen dem Rotary Club Aachen Frankenburg.
Organisatorisches
Die Führungen richten sich an Flüchtlinge und andere Museumsgäste. Treffpunkt ist die Kasse, wobei bis einschließlich 21-Jährige sowie Geflüchtete freien Eintritt haben. Sonstige Personen zahlen nur den Museumseintritt.
Auch Gruppen, die von Ehrenamtlern begleitet werden, erhalten freien Eintritt.
Um Anmeldung wird vorab gebeten.
Im Anschluss an die Führungen gibt es in der Werkstatt der Museumspädagogik bei Kaffee und Gebäck Gelegenheit zum interkulturellen und sprachlichen Austausch.
Tandemführung deutsch/arabisch - Termine/Anmeldung:
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