Das Debüt „Music from the Penguin Cafe“ erschien 1976 auf Brian Enos Label „Obscure Records“. Später veröffentlichte Jeffes, der 1997 an einem Gehirntumor starb, mit wechselnden Musikern, darunter auch Nigel Kennedy und Annie Whitehead, als The Penguin Cafe Orchestra und wurde zu everybody´s darling.
Jeffes´ Sohn Arthur führt seit 2009 in gewisser Weise das Erbe fort, hat der Avantgardemusik ein Upgrade verpasst, firmiert jetzt wieder als Penguin Cafe und arbeitet mit Musikern von Suede, Gorillaz und Razorlight.
Die Wurzeln von Penguin Cafe sind nicht zu überhören, aber Arthur Jeffes liebt es dunkler und etwas hintergründiger als sein Vater, der die Oberfläche seiner Musik gerne auf zugänglich polierte. Das neue Album bietet Cover-Versionen von Kraftwerk und Simian Mobile Disco, mit richtigen Instrumenten produzierte Analog-Electronica, wunderschöne Hooks und Vamps und abgründige Ambient-Drones.
Gelandet ist die Band beim Feinschmeckerlabel „Erased Tapes“ und konzertiert im Doppel mit Nils Frahm. So wie Vater Simon Anfang der 80er Jahre mit Kraftwerk tourte. Kreise schließen sich. \ uk
(Erased Tapes/Indigo)
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