Soul-Musical
Nach seinem oscarprämierten „Chicago“ präsentiert Bill Condon nun das nächste Erfolgsmusical auf der Leinwand. Wieder starbesetzt, diesmal von Jamie Foxx über Beyoncé Knowles bis Eddie Murphy, geht es erneut um Liebe und Loyalität, um Ruhm und Betrug. Angesiedelt ist die Story im Detroit der 60er Jahre. Mit „I have a dream“ fordert Martin Luther King das Ende des Rassismus ein. Träume der etwas anderen Art haben die drei jungen Schwarzen Deena, Effie und Lorrell. Als „Dreamettes“ tritt das Trio bei einem Talentwettbewerb auf. Prompt werden die drei vom Autohändler Curtis entdeckt — der gleichfalls seinen Traum verfolgt: nicht nur großer Musikproduzent will er werden, sondern schwarze Musik endlich ins amerikanische Radioprogramm bringen. Sein Coup gelingt, die Girlband stürmt die Charts — doch der Erfolg hat natürlich seinen Preis.

Wer schwarzen Soul und Musicals mag, wird bei dieser an die Erfolgsstory der „Supremes“ angelehnten Geschichte samt Hommage auf Diana Ross und Motown-Chef Berry Gordon jr. bestens bedient. Die rundum überzeugenden Gesangseinlagen samt opulenter Ausstattung und hübscher Kostüme dürften höchst oscarverdächtig sein.