Suburbia
Der junge Dean (Jamie Bell) muss sich in dieser Adoleszenz-Dramödie mit verständnislosen Eltern und übermäßiger Medikation auseinandersetzen. Sein Vater ist ein angesehener Psychologe, der vor der Veröffentlichung seines neuen Buches steht, für die Probleme seines Sohnes aber nur berufliches Interesse hat. Da sind die Cocktailpartys der Nachbarin (Glenn Close) wichtiger für das gesellschaftliche Ansehen. Freunde hat der einzelgängerische Dean nicht. Lieber betäubt er sich mit den Drogen seines Vaters, die er mit Hilfe des Nachbarssohns Troy auf dem Schulhof verkauft. Als er diesen eines Nachmittags erhängt in seinem Zimmer vorfindet, beginnt die heile Welt der Upperclass zu bröckeln.
Autor und Regisseur Arie Posin geht hier den satirisch-zynischen Weg, um die Probleme junger Erwachsener in einer lieblosen Welt zu schildern. Er überzeichnet die Ereignisse, was vor allem der wie immer wundervollen Glenn Close gut zu Gesicht steht. Daneben glänzen unter anderem Ralph Fiennes als spirituell Erleuchteter und Carrie-Anne Moss als verruchte, alleinstehende Mutter. Vor allem aber kann sich „Glück in kleinen Dosen“ auf einen beeindruckenden Hauptdarsteller verlassen: Jamie Bell, der den Tanzschuhen von „Billy Elliot“ entwachsen ist und ein ausgesprochen gutes Händchen für seine Rollenwahl beweist.
Bewertung der redaktion
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