Schon die Eingangssequenz ist bestimmt von einer augenzwinkernden Note, wenn bei der anstehenden Wahl ein einziger Gedanke vorherrscht: bloß nicht ich! Es trifft Melville (Michel Piccoli), der die zeremonielle Einführung lautstark abbricht, zwei Psychoanalytiker scheitern lässt und ausbüxt, um seinen Kopf, „voll mit nichts“, klarer zu bekommen. Respektvoll zeigt Moretti die Kirche von ihrer menschlichen Seite – damit allerdings zugleich, dass Kardinäle eben auch nur leicht verschrobene alte Männer sind. /// Kirsten Dyrda
Bewertung der redaktion
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