Die strengen Regeln, die etwa ihre Aufenthalte im Dorf beschränken, setzen sie bisweilen eigenmächtig außer Kraft. Als ein Neuzugang eintrifft, der seine dunkle Vergangenheit buchstäblich mitbringt, gerät das fragile Gefüge jedoch ins Wanken.
Denn die Priester gehören keinem asketischen Orden an, sondern leben wegen verschiedener Verbrechen in kirchlicher Verbannung.
Pablo Larraín („No“) liefert keine einfachen Antworten auf die Frage, was mit Priestern geschieht, die der weltlichen Gerichtsbarkeit entzogen wurden.
Stattdessen dringt er tief ins verquere Weltbild der Gottesmänner ein, die ihre Schuld mit allen Mitteln leugnen, um Veränderungen zu verhindern. \ Peter Hoch
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