Kein Wunder, dass viele motzen: „Wie, nur 39 Minuten lang, 2 Songs kennt man schon und einen als Instrumentalversion doppelt?“ Aber gute Musik misst man ja nicht in Minuten. Trotzdem: Es will alles nicht so recht zünden. Die neue, vergrößerte Bläsersektion, drängelt sich arg ins Bild, und so wird aus dem eigentlich so upliftenden „Beautiful“ am Schluss doch eher eine Raab-Auftrittsmusik.
Fast wirkt es so, als solle jeder Geschmack bedient werden: „Augenbling“ ist das „Ding“-Update 2012, „You & I“ befriedigt die Roots-Fans, „Seeeds Haus“ schielt Richtung Deichkind-Jünger und Uptempo-Nummern wie „Waste My Time“ behaupten mehr Energie als sie versprühen. „Lovelee“ dagegen zeigt, wie Seeed in Würde älter werden könnten: Mit schön sattem Schlafzimmersoul. /// kk
Warner
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