Ihnen wird die Treue gehalten, egal, was sie aktuell machen, siehe Beatsteaks, siehe Seeed und die Ãrzte natürlich. Eigentlich eine schöne Sache. Und hier, der Paule Kalkbrenner, der gehört auch dazu.
Sein hingetupfter Wohlfühl-Techno, bei dem die schluffigen Shuffle-Beats niemals so schnell werden, dass der Ü40-Tänzer aus der Puste kommt, ist der Soundtrack zahlloser Cafés und in gepflegten Clubs.
Und Kalkbrenner liefert, mal pathetischer, wie bei „Cloud Runner“, mal in „Cylence 412“ mit entspannter Gitarre. Und so läuft das Album sauber durch, immer leicht melancholisch, durchaus catchy, und wie dankbar man ist, das Paul im Gegensatz zu Fritz Kalkbrenner sich eher auf die Musik konzentriert, braucht man kaum erwähnen.
Persönlicher Favorit: „Papercut Pilot“ ein unaufdringlicher Track, der sich mit seiner wohldosierten Mischung aus Melancholie und Uplifting ins Gemüt bohrt. Bittersüß hätte man wohl früher gesagt. \ kk
(Sony/Columbia)
Bewertung der redaktion
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