Chefket ist ja auch kein Jungspund, sondern ein gestandener 30er und er nutzt die Spielformen des Rap wie ein Maler seine Palette. Hier wird zwar auch auf dicke Hose gemacht, aber auf schlaue Art. Oder wer sonst würde sich als den glücklichsten Rapper der Welt bezeichnen?
Chefket ist nicht nur exzellenter Rapper sondern verfügt auch über eine Soul-Stimme, die sich nicht verstecken muss. Kann man auf „Fliegen“ nachhören, muss sich aber von dieser kommerziellen Nummer nicht abschrecken lassen. Aber selbst hier sind feine kleine Details eingebaut, die das kongeniale Können von Produzent Farhot demonstrieren.
Und so entfaltet sich von Track zu Track ein erwachsenes, wunderbar souliges, in der Tendenz leicht melancholisches Rap-Album, das sich in die Reihe tolle deutscher Rap-Alben in diesem Jahr einreiht. \ kk
(Vertigo/Universal)
Bewertung der redaktion
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