Solider Thriller
Vor 18 Jahren verhalf der Australier Bruce Beresford Morgan Freeman mit der Hauptrolle in „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ zu Oscarehren. Diesen Erfolg konnte der Regisseur in den Folgejahren nicht mehr wiederholen. Nun versuchen es die beiden erneut, diesmal mit einem Thriller.

Das Verhältnis zwischen Ray (John Cusack) und seinem Sohn Chris (Jamie Anderson) steht nicht gerade zum Besten. Seitdem der Teeanger seine Mutter durch Krebs verlor, fand er keinen Bezug mehr zum Vater. Ein Campingausflug soll das ändern. Doch in den Wäldern, die Vater und Sohn durchwandern, treibt sich auch der flüchtige Killer Carden (Morgan Freeman) herum. Ex-Cop Ray entdeckt ihn und nimmt ihn in Gewahrsam. Die drei ziehen los, um den Sträfling den Behörden zu übergeben — und werden dabei bald von Cardens Handlangern verfolgt.

Im Stil von „Mörderischer Vorsprung“ schlägt sich das ungleiche Paar mit Anhang durchs Gehölz und recht spannende 97 Minuten. Es ist vor allem der Schlagabtausch der beiden gestandenen Schauspielergrößen Freeman und Cusack, der „The Contract“ interessant macht. Für verhaltenere Begeisterung sorgt dagegen das dämliche Verhalten der Verfolger. Dies und die recht träge Inszenierung machen den Film schließlich nur zu einem leidlich interessanten Vertreter seiner Gattung, an den man sich sicher nicht sonderlich lange erinnern wird.