Ein weißes Kamel kommt in der Wüste Gobi, im unwirtlichen mongolischen Süden zur Welt. Sein noch so junges Schicksal scheint besiegelt, als die Mutter das Kleine nicht an sich heranlässt und das Kalb so die Milchzitzen nicht erreicht. Da erinnern sich die bangen Hirten an ein altes Ritual. Sie holen einen Musiker aus der Stadt, und es geschieht ein Wunder…
Das halbdokumentarische Spielfilmdebüt der Mongolin Byambasuren Davaa und des Italieners Luigi Falorni, als „bester ausländischer Film“ ins Oscar-Rennen geschickt, ist eine bezaubernde Erzählung voller Wärme und Feingefühl. Übertragen auf das Bild der Kamelmutter und des Kalbs, erzählt der Film von der ewigen Suche nach Geborgenheit und Zugehörigkeit.
Die Filmvorführung beginnt um 19.30 Uhr, bereits um 18.30 Uhr findet eine Themenführung durch die Ausstellung von Nancy Graves statt. Führung und Film sind im Museums-Eintritt enthalten. \
„Die Geschichte vom weinenden Kamel“
D 2003, 87 Min., Regie: Luigi Falorni, Byambasuren Davaa
WEITEREMPFEHLEN