Klavierakkorde, mit viel Hall belegte Perkussion, pochendes Schlagzeug, bedrohliche Drone-Sounds und Geräusche von Musik-fernen Objekten sowie Warren Ellis gespenstisches Geigenspiel – alles wie in einer improvisierten Session nach und nach zusammengefügt - bilden ein dunkles, stimmungsvolles Klangamalgam, über das der Australier seine wortgewaltige Poesie mehr rezitierend als singend ausbreitet. Statt um klassische Songs geht es hier vor allem um Atmosphäre. Nick Cave, der von Dämonen verfolgte Blues-Man, der stimmgewaltige Berserker, der Gospelbeschwörer, selbst der große Balladen-Crooner – alle diese Seiten seiner schillernden Musikerpersönlichkeit sind zwar vorhanden, aber weit im Hintergrund einer mit repetierenden Mustern hypnotisierenden Musik. Diese erzeugt mal die Sogwirkung alter Velvet Underground Stücke, erinnert an Caves/Ellis’ fiebrige Filmscores („The Proposition“, The Assasination Of Jesse James…“) und strahlt in ihren betörendsten Momenten eine Schönheit, Wärme und Ruhe aus wie sein Beitrag zum Soundtrack von „Nomaden der Lüfte“.
vst
(Bad Seed Ltd./Rough Trade)
Klavierakkorde, mit viel Hall belegte Perkussion, pochendes Schlagzeug, bedrohliche Drone-Sounds und Geräusche von Musik-fernen Objekten sowie Warren Ellis gespenstisches Geigenspiel – alles wie in einer improvisierten Session nach und nach zusammengefügt - bilden ein dunkles, stimmungsvolles Klangamalgam, über das der Australier seine wortgewaltige Poesie mehr rezitierend als singend ausbreitet.
Statt um klassische Songs geht es hier vor allem um Atmosphäre. Nick Cave, der von Dämonen verfolgte Blues-Man, der stimmgewaltige Berserker, der Gospelbeschwörer, selbst der große Balladen-Crooner – alle diese Seiten seiner schillernden Musikerpersönlichkeit sind zwar vorhanden, aber weit im Hintergrund einer mit repetierenden Mustern hypnotisierenden Musik.
Diese erzeugt mal die Sogwirkung alter Velvet Underground Stücke, erinnert an Caves/Ellis’ fiebrige Filmscores („The Proposition“, „The Assasination Of Jesse James…“) und strahlt in ihren betörendsten Momenten eine Schönheit, Wärme und Ruhe aus wie sein Beitrag zum Soundtrack von „Nomaden der Lüfte“. /// vst
(Bad Seed Ltd./Rough Trade)
(Foto: Cat Stevens)
WEITEREMPFEHLEN